Partenkrichen

Wann werden hier die Larven abgenommen?
Sie werden immer zum „Pestläuten“ am Sonntag-Nachmittag um 16 Uhr abgenommen, um diese Zeit sieht man in ganz Partenkirchen keinen Maschkera, da sich alle in die Gassen verdrücken um dort die Larven zu lüften. Und zum Ende der Fosanacht am Faschingsdienstag um 24 Uhr.
Wann sieht man keinen Maschkera in Partenkirchen?
Wie schon erwähnt, wird sich an den sogenannten „halbheiligen“ Tage Mittwoch, Freitag und Samstag kein Maschkera sehen lassen. In Partenkirchen wird die Zeit der Ausgelassenheit durch die Sebastians-Octave (ab dem 20. Januar und acht Tage danach) unterbrochen. In diesen Tagen findet täglich im Sebastianskirchlein zur Erinnerung an die schwere Pest, die 1634 viel Leid nach Partenkirchen brachte, ein Rosenkranz statt. Auch an Maria Lichtmeß (2. Februar) wird man in Partenkirchen keinen echten Maschkera sehen. Um dieser Einschränkung im Partenkirchner Fasching aus dem Weg zu gehen, wichen früher, wie auch heute noch, einige Maschkera nach Garmisch oder Farchant aus, um ihr Unwesen zu treiben.

Der Handel in der Partenkirchner Fasnacht
Die Fasnacht war für viele, vor allem minderbemittelter Bürger Partenkirchens, eine willkommene Gelegenheit, ihr Einkommen durch den Verkauf von Eigenerzeugnissen aufzubessern. Für einige war dies sogar lebensnotwendig. Diese wurden im Herbst und an langen Winterabenden in Heimarbeit hergestellt. Besen, Heurechen, Sensenstiele, Melkschemel oder dergleichen wurden angeboten. Diese Waren wurden entweder von Haus zu Haus verkauft oder sie wurden auf Karren durch die Straßen geschleppt. Eine Zeitlang führte man in der Badgasse, in einem bestimmten Zeitraum (alle 10 Jahre), den Bozner Markt durch. Dieser wurde an allen Hochtagen des Faschings abgehalten. Zu ihm kamen die verschiedensten Schausteller. Von der Würstelbude bis zum unerlässlichen Schießstand war alles vertreten. Auch wurden täglich Boxkämpfe durchgeführt.

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